Grimmenstein


Kloster St. Ottilia, Grimmenstein, ein klausuriert-kontemplatives Kapuzinerinnenkloster in Walzenhausen, Kt. Appenzell-Ausserrhoden, Schweiz.

Kloster

Das Kloster Grimmenstein enstand 1378 aus einer kleinen Beginengemeinschaft (Waldschwestern) mit caritativer Tätigkeit, die 1424 in die Nähe der Burgruine Grimmenstein verlegt wurde und nach der Pfanneregger Reform 1609 zum Kapuzinerorden kam. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) nahm das Kloster einen gewaltigen Aufschwung, so dass 1659 bis 1671 Kirche und Klostergebäude neu gebaut werden mussten. Ihre heutige Gestalt erhielten die Klostergebäude in den Jahren 1724 bis 1726. Die Klosterkirche wurde 1612 konsekriert und 1671/72 von Johann Sebastian Herrsche mit Barockaltären und wertvollen Gemälden ausgestattet. Sie dient dient seit 1955 auch als Pfarrkirche der Diasporagemeinde Walzenhausen. 1860 wurde in Grimmenstein die Ewige Anbetung eingeführt, die seitdem – mit Unterstützung eines Gebetskreises – regelmäßig gepflegt wird. 1892 entstand der Tochterkonvent St. Francis in Nevada, Missouri, USA. 1940 hatte der Konvent mit 45 Schwestern seine größte Blüte.

Heute lebt im Kloster Grimmenstein eine kontemplative Gemeinschaft von 16 Kapuzinerinnen, die sich v.a. dem Gebet und der eucharistischen Anbetung widmen. Fünf der Schwestern kamen 2008 aus dem aufgehobenen Kloster Maria der Engel in Appenzell dazu. Zum Kloster gehören ein großer Garten, der v.a. der Selbstversorgung dient, und ein Kräutergarten, in dem mindestens seit dem 17. Jahrhundert Heilkräuter angebaut werden. Zahlreiche Hausmittel nach neuen und alten Rezepten werden in der Klosterapotheke zum Kauf angeboten.

Frauen, die ihre Berufung zum Ordensleben prüfen wollen, können für eine beschränkte Zeit am Leben der Schwestern teilnehmen (Kloster auf Zeit).

St. Ottilia Grimmenstein ist Mitglied der Föderation St. Klara der Kapuzinerinnenklöster der Schweiz.

Adresse:

Kapuzinerinnen-Kloster
Platz 249
9428 Walzenhausen

Tel.: 071 888 11 46
Web: www.kloster-grimmenstein.ch

Lage & Anfahrt

Letzte Änderung: 22. August 2009 

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