Heun, Alfons
Alfons Maria Heun OCist (* 17. Juli 1898 Lahr; †28. Juni 1984 Dernbach), Zisterzienser und Abt der wiederbegründeten Zisterzienserabtei »St. Maria Virgo Gloriosa« Hardehausen bei Scherfede in Westfalen und Itatinga in Brasilien.
Heun wurde 1927 als Prior der Gründungskolonie nach Hardehausen geschickt. 1933 wurde er zum Abt ernannt. Als Hardehausen 1938 auf staatlichen Druck aufgegeben wurde, ließ sich der Konvent zunächst in Magdeburg-Neustadt nieder, während Heun eine Niederlassungsmöglichkeit in Itatinga, Brasilien, suchte.
Am 16. August 1951 wurde der Grundstein in Itatinga gelegt und durch Reskript der Religiosenkongregation vom 3. April 1952 die Rechte und Privilegien der Abtei Hardehausen auf Itatinga übertragen, wo der Aufbau begann.
1955 legte Heun sein Amt nieder und kehrte nach Deutschland zurück. Von 1957 bis 1967 war er Krankenhausseelsorger im Vinzenzkrankenhaus in Kerpen und von 1967 bis 1978 Spiritual der Zisterzienserinnen in Lichtenthal, Baden-Baden.
Er starb 1984 in Dernbach und wurde in Marienstatt beerdigt.
- 100 Jahre Wiederbesiedlung Marienstatt. (= Marienstatter Aufsätze VI) – Marienstatt, Buch- und Kunstverlag, 1988 – S. 157
Gerd Gessinger
Letzte Änderung: 2. August 2009
Kommentare
4 Kommentare zu “Heun, Alfons”
Was sagen Sie dazu?
Kennt jemand die Namen der Mönche aus Marienstatt, die mit Prior Heun nach Hardehausen gegangen sind?
Suchen Sie jemanden bestimmten? Dann könnte ich ihn evtl. herausfinden.
an Frau Lehmann,
mein Onkel, Pater Raphael Erner, war mit Abt Alfons Heun in Itatinka.
Er wurde dort 1952 Prior kehrte 1955 wieder nach Deutschland zurück.
Einfach nach Marienstatt schreiben, die wissen das.