Köln, Benediktinerinnen
Herz-Jesu-Kloster Köln, Priorat der Benediktinerinnen vom hlst. Sakrament in Köln-Raderberg, Nordrhein-Westfalen.
1890 kamen die ersten dreizehn Schwestern unter der Leitung ihrer Priorin M. Josefine von Fürstenberg-Stammheim aus dem niederländischen Tegelen (einem Exil des Bonner Mariahilf-Klosters) nach Köln und mieteten sich in der Domstraße ein Privathaus. Der neugotische Klosterneubau in Raderberg, damals noch weit vor der Stadt gelegen, wurde im August 1895 bezogen.
Wenn auch der Tod der Gründungspriorin am 17. September 1895 Mutter Josephine der Neugründung einen herben Rückschlag versetzte, konnte sich das Kloster trotz seiner prekären Finanzlage rasch entwickeln. Bis 1906 verdoppelte sich die Zahl der Schwestern, in den 1920er Jahren erreichte der Konvent mit über 70 Schwestern seine größte Mitgliederzahl.
Der Aufhebung durch die Nationalsozialisten entging das Kloster durch die Übernahme sog. kriegswichtiger Heimarbeit, musste aber im Herbst 1944 wegen des Bombenkriegs evakuiert werden. Im April 1945, noch vor Kriegende, kehrten die ersten Schwestern in das teilweise zerstörte Kloster zurück. 1949 konnte wieder ein Noviziat eröffnet werden.
Wenn auch in den nächsten zehn Jahren 17 neue Schwestern hinzukamen, zeigten sich doch die Folgen der kriegsbedingten Überalterung des Konvents. In den sechziger Jahren blieb der Nachwuchs fast ganz aus. Erst nachdem sich das Kloster zu Beginn der 70er Jahre für Kloster auf Zeit geöffnet hatte, gab es ab 1974 wieder Neueintritte. Bis 1986 war die Zahl der jüngeren Schwestern wieder hoch genug, dass die Paramentenwerkstatt wieder eröffnet werden konnte. Im selben Jahr wurde die erst 31-jährige Sr. Johanna Domek zur Priorin gewählt. 1987 wurden erstmals drei Frauen als Säkularoblatinnen aufgenommen. In den 90er Jahren wurde ein Teil des Klosters für die Aufnahme von Gästen eingerichtet.
Das Kloster in Köln-Raderberg gehört zur Deutschen Föderation der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament. Seit den Anfangsjahren verdienen die Benediktinerinnen ihren Lebensunterhalt durch den Betrieb einer Hostienbäckerei und einer Paramentenwerkstatt. 1989 kam eine Werkstatt für Textilrestaurierung dazu. Zur Klostergemeinschaft gehören 25 Schwestern. Priorin ist seit 2010 Sr. Emmanuela Kohlhaas OSB.
Literatur
Marcel Albert OSB (Hg.): Frauen mit Geschichte : Die deutschsprachigen Klöster der Benediktinerinnen vom Hlst. Sakrament. – St. Ottilien : EOS, 2003
Adresse:
Benediktinerinnen Köln
Brühler Str. 74
50968 Köln (Raderberg)
Tel.: +49 (0) 221 937067-0
Fax: +49 (0) 221 937067-9
Web: www.benediktinerinnen-koeln.de
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Letzte Änderung: 30. April 2012
Kommentare
8 Kommentare zu “Köln, Benediktinerinnen”
Was sagen Sie dazu?
wolle gerne mal an fragen ob ich denn bei euch errenamlich die essenauf gabe machen darf wenn ja können sie mir ja mal eine nachricht schreiben werde mich sehr freuen wenn es klappen wörde
mich würde mehr über ihren Orden interessieren.
Wie alt darf man nur sein um eintreten zu können?
Bekommt man auch eine Antwort von Ihnen?
Kespe Birgit – Wenn ich wie Sie wäre, würde ich einen „altmodischen Brief“ an die guten Schwestern schreiben. Dort können Sie besser als hier Ihr Anliegen schildern und die nötigen Fragen stellen. Das dürfte Sie weiterbringen. Mutter Priorin ist Sr. Emmanuela Kohlhaas OSB
Schwester Emmanuela Kohlhaas, danke für ihre Antwort.
Sie sagten in dem filmischen Bericht über Raderberg, : Bevor die Sonne untergeht. soll jedes Missverständnis ausgeräumt sein. . Um diese Tatsache bemühe ich mich seit Monaten mit einer Ihrer Mitschwestern, AUCH MIT WIE SIE SAGEN ALTMODISCHEN BRIEFEN. un d auch übers Telefon. Eine Antwort habe ich bisher nicht erhalten.. Ich selber mag diese Situation nicht.
Birgit Kespe
Heidestr. 32
53840 Troisdorf
Danke und Gottes Segen
Entschuldigen Sie bitte ich habe da etwas falsch gelesen. Die Antwort kam ja gar nicht von Schwester Emmanuela der Priorin.
Eine Antwort habe ich also gar nicht erhalten.
Warum gibt es dann diese Möglichkeit der Stellungnahme, wenn die Schwestern gar nicht darauf eingehen?
Birgit Kespe
Hallo Frau Kespe,
Sie werden auf dieser Seite auch keine Antwort bekommen. Dies ist ja keine Website, die von den einzelnen Orden gestaltet wird, und es kann sein, dass die Schwestern hier gar nicht mitlesen.
Wenn Sie den Artikel oben genau lesen, dann sehen Sie dort auch die Adresse des Klosters inklusive eines Links zur Homepage der Schwestern. Dort finden Sie sowohl die Post- als auch die Mailadresse, an die Sie sich wenden können.
Freundlicher Gruß
Anne
Geehrter P.Könen! Wo sind Sie untergebracht,wir hier in Norditalien suchen noch Typen wie Sie für die Tafel,da ein Paar das Weite gesucht hobn.