Kothgasser, Alois
Alois Kothgasser SDB (* 29. Mai 1937 Lichtenegg), österreichischer Salesianer Don Boscos; Erzbischof von Salzburg, Primas Germaniae.
Nach dem Theologiestudium an der Ordenshochschule in Turin-Crocetta wurde er am 9. Februar 1964 in Turin zum Priester geweiht. Anschließend setzte er in Rom an der ordenseigenen Hochschule Pontificio Ateneo Salesiano seine Studien fort und wurde 1968 mit seiner Arbeit »Dogmenentwicklung und die Funktion des Geist-Parakleten nach den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils« zum Doktor der Theologie promoviert.
Lehraufträge führten ihn an die Salesianer-Hochschulen in Benediktbeuern und Bethlehem. Von 1982 bis 1997 war er Professor für Dogmatik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern, von 1982 bis 1988 sowie von 1994 bis 1997 auch Rektor dieser Hochschule. 1998 wurde er zum Honorarprofessor der PTH Benekiktbeuern und der Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen München ernannt.
Am 23. November 1997 wurde er zum Bischof von Innsbruck geweiht. Auf den Tag genau fünf Jahre später wählte ihn das Domkapitel von Salzburg zum Erzbischof. Mit der Amtsübernahme am 19. Jänner 2003 wurde er der 89. Nachfolger des hl. Rupertus.
Kothgasser ist innerhalb der Österreichischen Bischofskonferenz verantwortlich für die Belange Priesterseminare und Theologische Fakultäten und Hochschulen. Zudem arbeitet er in den Referaten für Liturgie, Frauen und Laientheologen mit. Er ist Mitglied der Glaubenskommission, der Katechetischen Kommission und der Finanzkommission der Österreichischen Bischofskonferenz und Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz in der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz.
Er ist überdies Mitglied der „Kongregation für den Gottesdienst“ an der römischen Kurie und gehört der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche an.
Letzte Änderung: 21. März 2009
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