Schleicher, Arnulf
Arnulf Schleicher OSB (* 21. Sep. 1906 Pflaumloch b. Neresheim; †28. Juni 1952 Lager OksadÅk, Korea), Missionsbenediktiner der Abtei TÅkwon, Koreamissionar und Märtyrer.
Josef Schleicher wurde nach dem Abitur in St. Ottilien ins Noviziat aufgenommen. Nach dem Studium der Philosophie in St. Ottilien und der Theologie am Athenäum Sant’Anselmo in Rom, die er 1931 mit der Promotion abschloss, wurde er 1930 in der Kapelle des Dillinger Priesterseminars von Weihbischof Karl Reth zum Priester geweiht.
Am 10. April 1932 nach TÅkwon ausgesandt, lehrte er am dortigen Priesterseminar Dogmatik und Exegese, war Novizenmeister und zuletzt Subprior. Er übersetzte die Apostelbriefe ins Koreanische und hielt, von Bischof Bonifaz Sauer zum Oberen der Lagergemeinschaft bestellt, noch in der Gefangenschaft seinen Mitbrüdern exegetische Konferenzen.
Nach der gewaltsamen Auflösungs TÅkwons durch die kommunistische Regierung im Mai 1949 kam er schließlich in das Internierungslager OksadÅk, wo er am 28. Juni 1952, als letzter der Märtyrer des Kommunismus‘ aus jener Zeit, starb.
Der Seligsprechungsprozess wurde im Mai 2007 eingeleitet.
Letzte Änderung: 13. Juni 2013
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