Schmidt, Albert
Albert Schmidt (* 1948 Freiburg), Benediktiner der Erzabtei Beuron; Abtpräses der Beuroner Kongregation.
Seit 2006 ist er Schriftleiter der Benediktinerzeitschrift Erbe und Auftrag (Schwerpunkte: Ordensgeschichte und Monastische Spiritualität). Am 16. April 2008 vom 24. Generalkapitel in Beuron zum Abt-Präses der Beuroner Kongregation gewählt, erhielt er am 19. April 2008 durch Erzbischof Dr. Robert Zollitsch in Beuron die Abtsbenediktion. Er ist der erste Abtpräses, der vor seiner Wahl nicht amtierender Abt eines Klosters war.
Wahlspruch: Habitare in Unum (Ps 133)
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Letzte Änderung: 30. April 2012
Kommentare
9 Kommentare zu “Schmidt, Albert”
Was sagen Sie dazu?
Bitte an Abt Albert Schmidt!!
Hochverehrter Abt!
Bräuchte dringenst einen Lebenslauf von Ihnen, da im Internet nicht viel steht. Muß Sie beim nächsten Kapitel vorstellen als möglichen Abtkandidaten von St. Peter. Liebe Grüße P. Karl
Danke im Voraus
Lb. Bruder Karl, wählt doch den Benedikt!
Der ist doch eh einigermaßen frei von unsympathischer Stiftsherrnmentalität
Was sind Benediktiner?
Benediktiner sind Christen, die sich als Intensivnachfolger Jesu verstehen und die für ihre „Totalhingabe“ ein Millionenvermögen benötigen (im Unterschied zu normalen, glaubwürdigen Christen)
Was ist ein Theologe?
Ein Theologe ist ein Mann, der mit beiden Beinen fest in der Luft steht.
Etwas gehässig, lieber Goldmund, aber im Prinzip wahr.
Na ja, dass das Stiftswesen mit seinen Reichtümern in Wirklichkeit nix mit dem zu tun hat, worauf Jesus hinauswollte, weiß doch mittlerweile eh jeder. Am allerbesten vermutlich die „Mönche“ selbst.
Es handelt sich einfach um religiös verbrämte Schöngeisterei, um ein Kulturgenuss-Christentum, betrieben von Leuten, die sich mit sozialen Pflichten wie Ehe und Bewährung in einem profanen Brotberuf schwer täten.
Man weise diesen Leuten eine Gemeinde-Mietwohnung zu und mute ihnen die normalen bürgerlichen prosaischen Alltagspflichten zu, und schon am nächsten Tag wäre das Haus leer, restlos leer. Keiner dieser „Intensivnachfolger Jesu“, wie Chrysostomus sie oben nennt, würde mehr gesehen.
Auf dem Polster feudaler Besitztümer können sie sich pompöser Orchestermusik mit Messbegleitung widmen, oder der Verwaltung von Briefmarkensammlungen und Herbarien.
Während in der frühen Christenheit Instrumentalmusik im Gottesdienst sogar verboten war, ausschließlich die menschliche Stimme a capella sollte dem Lob Gottes dienen, werden heutzutage Orgeln und Sakralkitsch zum Eigentlichen der Kirche hochstilisiert.
Als ob die Kirche nicht ausschließlich für das Evangelium vom Gekreuzigten (ein anderes gibt es nach dem Apostel Paulus nicht) zuständig wären, sondern für Kulturveranstaltungen. Gibt es von den letzteren nicht ohnedies genug? Ist es Kernaufgabe der Kirche, das Kulturbedürfnis der Menschen zu stillen und den zahlreichen profanen Kulturveranstaltern Konkurrenz zu machen?
Jesus verkündete Herzens-Kultur.
Gekommen ist gegenständliche Kultur: Hybride Sakralbauten, ein glasperlenartiger Liturgiekosmos, geistlich-feiste Musikopera ( Auf dem Sofa lungernd, Popkorn essend die Bach-Passion auf CD genießen hat für diese Sorte von Frömmigkeit vermutlich überhaupt nichts Anrüchiges)
Jesus verkündete Herzenskultur. Gekommen ist deren fromme Perversion.
Nicht zuletzt dank des unjesuanischen Stiftswesens.
Also mir ist die Glaubwürdigkeit der Benediktiner erstmals mit den ausgiebigen Zeitungs- und TV-Berichten über die mindestens 3 Päderastiefälle durch Mönche aus dem Kloster St. Peter fragwürdig geworden.
Danach hat man zudem von einem Pater M. aus St. Peter gehört, der seine Mitgliedschaft bei der Pfarrerintiative medienwirksam aufkündigte, als ihm die Sache zu heiß wurde.
Unter seinen Studenten ist es jedoch ein offenes Geheimnis, dass dieser junge Pater in peto Auffassungen vertritt, die jener der Pius-Bruderschaft von Lefebvre in nichts nachstehen.
Um nun den für die Karriere hinderlichen Geruch des theologisch Vorgestrigen loszuwerden, setzte er zunächst auf ein Pro-forma-Mitmachen bei der liberalen Pfarrerinitiative. Das könnte seinen Nimbus des Erzkonservativen etwas dämpfen, ihm zumindest einen Schatten von Progressivität verleihen und ihn auf diese Weise vielleicht doch noch lehrstuhlfähig machen, so anscheinend das raffinierte Kalkül.
Die Veröffentlichung des Ungehorsams-Aufrufes durch die Pfarrerinitiative hat das Kalkül des Paters jedoch als einen Schuss nach hinten erwiesen. Denn als Unterstützer des Ungehorsams gegenüber Rom/Vatikan dürfte er die Chancen auf eine Professur erst recht schwinden sehen haben. Darum: sofortige öffentliche Kündigung, um zu retten, was noch zu retten ist.
Opportunismus pur! So interpretieren zumindest einige Studenten das gerissene Lavieren des Benediktiners.
Ich, nur so am Rande protestantisch erzogen, kenne die Benediktiner viel zu wenig, um mir ein Urteil über diese Gruppe bilden zu können.
Sind das seriöse Christen oder mehr sektenhafte, die von reichen Klosterpalästen aus die Armut Jesu seligpreisen?
Sind das seriöse Christen oder solche, die vom Mitgekreuzigtwerden mit Christus, wie es Paulus von allen Getauften fordert, im Vollzug ihres faktischen Lebens etwas wissen wollen oder eher die bequeme Lebenstour wählen?
EINE Facette an dieser Gruppe kenne ich inzwischen, weil ich in München öfter Männer in einer Art Burka sehe, von denen meine Cousine behauptet, es wären entweder Benediktiner oder Krankenpflegebrüder.
Nicht böse sein, aber ich finde dieses aufdringliche Leichenhallen-Schwarz ihrer Kutten extrem abstoßend.
Was verspricht sich denn der Pater Karl von einem Abt Schmidt in St. Peter?
Über diesem Kloster liegt ein mysteriöser Schleier.
Ich habe mir gedacht, ich höre nicht richtig, als der Haussprecher des Klosters, Bruder Bierbacher, in „Salzburg heute“ über die Missbrauchsvorwürfe sprach und dabei in Bezug auf seine Mitbrüder erklärte:
„MITTLERWEILE TRAUE ICH ALLEN ALLES ZU.“
Ein unerhört ehrliches Bekenntnis, das der Hörer erst einmal verdauen muss.
Diese Aussage des Klosterbruders hätte zum „Sager des Jahres“ gekürt werden können.
@Riccardo
Ich respektiere, dass Sie persönlich allem Anschein nach keine Wertschätzung für das „Stiftswesen“ aufbringen können und Ihnen Klöster als „unjesuanisch“ erscheinen. Gewiss gibt es vieles von der Botschaft Jesu noch einzulösen.
Aber wenn Sie einmal ein paar Tage „Kloster auf Zeit“ verbringen, also mitbeten, mitfeiern und auch mitarbeiten, könnten Sie sich überzeugen, dass Stifte nicht geschützte Werkstätten für Zivilversager sind, wie Sie zu denken scheinen.