Sobotka, Benedikt

LebenDer Sohn eines Armeefeuerwerkers wurde nach der Matura am Staatsgymnasium Linz im Prämonstratenserstift Schlägl eingekleidet. Nach dem Studium am Hausstudium des Stiftes St. Florian und der feierlichen Profess erhielt er 1891 die Priesterweihe. Danach war er als Seelsorger eingesetzt: 1891–1892 Praeses von St. Wolfgang und 1892–1901 Kooperator in Friedberg. Seit 1901 war er Kämmerer und Baudirektor des Stiftes bis er 1925 zum Propst und Abt gewählt wurde.

Als Abt gründete er eine landwirtschaftliche Berufsschule (Winterschule), erneuerte das Sängerknabeninstitut und gründete 1926 das Stiftsuntergymnasium, das bis zur Aufhebung durch die Nationalsozialisten 1938 bestand. Als 1941 auch das Stift von der Gestapo beschlagnahmt wurde, ging Propst Sobotka zunächst nach Kirchschlag (Světlík), 1942 nach Oepping.

1946 kehrte er in das Kloster zurück, legte aber aus Alters- und Gesundheitsgründen noch im selben Jahr sein Amt nieder.