Spickermann, Seraphine
Seraphine Spickermann FPS (* 30. April 1819 Rheinbach; ), Gründerin des Ordens der Schwestern der Liebe vom Kostbaren Blut (ndl. Liefdezusters van het Kostbaar Bloed oder Zusters van Koningsbosch).
Gertrud Spickermann wurde 1819 in Rheinbach bei Bonn als erste Tochter und drittes Kind des Schuhmachers Adam Spickermann und seiner Frau Josepha Assenmacher geboren. Sie wuchs in schwierigen familiären und wirtschaftlichen Verhältnissen auf. Der Vater war aggressiv und misshandelte die Mutter, die starb als Gertrud 17 Jahre alt war.
1842 trat Gertrud Spickermann bei den Borromäerinnen in Maastricht (“»Zusters onder de Bogen«“) ein und erhielt den Ordensnamen Seraphine. Nach der Profess 1844 war sie im Waisenhaus in der Lenculenstraat in Maastricht tätig. Seit 1846 Leiterin des Waisenhauses in Sittard, betätigte sie sich dort in der Armen- und Krankenpflege sowie in Erziehung und Schule.
1862 wurde die Sittarder Schwesterngemeinschaft in gegenseitigem Einvernehmen vom Mutterhausorden getrennt und selbständig Kongregation. 1873 wurde das 1995 aufgegebene Kloster Königsbusch gegründet. Weitere Gründungen folgen in den Niederlanden und in Deutschland (1948). 1933 gingen die ersten Schwestern nach Indonesien.
Literatur
Gerarts, Aquinata: Het leven van moeder Seraphine, Sittard 1974
Letzte Änderung: 19. Februar 2010
Kommentare
Ein Kommentar zu “Spickermann, Seraphine”
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habe selbst dort gelebt es war sehr schön dort und sehr erholsam.ist das kloster noch in betrib?