Werlen, Martin


Martin Werlen OSB (Taufname Stefan; * 28. März 1962), Benediktiner und 58. Abt der Territorialabtei Maria Einsiedeln und des Frauenklosters Fahr in der Schweiz 2002–2013.

Leben

Abt Martin Werlen OSB (Foto: Kloster Einsiedeln)

Abt Martin Werlen OSB (Foto: Kloster Einsiedeln)

Abt Martin Werlen besuchte von 1969 bis 1975 die Primarschule in Obergesteln und Oberwald, von 1975 bis 1977 die Orientierungsschule in Münster und von 1977 bis 1982 das Lehrerseminar in Sitten, das er 1982 mit der pädagogischen Matura abschloss. Im selben Jahr begann er ein Philosophiestudium in Chur.

1984 trat er in die Abtei Einsiedeln ein (einfache Profess am 7. Oktober 1984, feierliche Profess am 11. Juli 1987). Von 1984 bis 1988 studierte er Theologie in Einsiedeln und St. Meinrad, USA, und wurde am 25. Juni 1988 zum Priester geweiht. Von 1989 bis 1992 begann er ein Studium der Psychologie in Rom, das er 1992 mit dem Lizentiatabschloss.

Nach Einsiedeln zurückgekehrt wurde er Lehrer für Philosophie an der Stiftsschule, Novizenmeister und Fraterinstruktor (1992–1998), Zeremoniar (1992–2001) und Dozent für Entwicklungspsychologie und Religionspsychologie an der Theologischen Schule (1993–heute). Von 1998 bis 2001 war er Präfekt des Internates der Stiftsschule und von 1999 bis 2002 Studienpräfekt der Theologischen Schule.

Am 10. November 2001 wurde Werlen zum 58. Abt des Klosters Einsiedeln gewählt. Nach der Bestätigung der Wahl durch Papst Johannes Paul II am 17. November 2001 wurde er am 16. Dezember 2001 durch Bischof Amédée Grab OSB geweiht. Sein Wahlspruch ist »ausculta et pervenies« (Höre und du wirst ankommen).

Als Territorialabt im Rang eines Bischofs war Werlen auch Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz und der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz.

Werlen ist außerdem seit 1995 Vizepostulator für den Seligsprechungsprozess Br. Meinrad Eugster OSB.

Am 4. Oktober 2013 nahm Papst Franziskus Werlens Rücktrittsgesuch an und ernannte ihn bis zum Amtsantritt eines Nachfolgers zum Apostolischen Administrator.

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Werke

  • Ihr stets dankbarer Bruder Meinrad Eugster. – Einsiedeln 1998
  • Gottes Botschaft war klar: Nimm dich nicht so wichtig! In: Leo Fijen (Hg.), »Wie werde ich glücklich? Lebensweisheit aus dem Kloster«. – Freiburg i.Br. 2003. S. 29–36.
  • Auf der Suche nach dem Eigentlichen. Zu Gast in der Stille des Klosters. – Freiburg i.Br. 2003.
  • Sind Klöster noch zeitgemäss? In: Markus Kaiser (Hg.), »Benediktinerinnen-Abtei St. Gallenberg in Glattburg bei Oberbüren. Kultur und Geschichte.« – St. Gallen 2004. 20–29.
  • Eine Schule für den Dienst des Herrn. Wenn ein Benediktinerkloster eine Schule führt. In: »Die Glocken von Mariastein« 5 (2006) 172–174.
  • Das ganze Jahr Weihnachten. Alltägliche Erfahrungen benediktinisch betrachtet. – Zürich: Orell Füssli Verlag, 2006.

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Letzte Änderung: 19. Dezember 2014 

Kommentare

2 Kommentare zu “Werlen, Martin”

  1. Y. Fuchs
    27. September 2013 17:57

    Ja, die Kirche wurde schön. Das Gold glänzt und die Sitze sind voll besetzt. Ich würde gerne wissen, wie viel Geld die Schweizerische Oeffentliche Hand dafür ausgeben hat.

    Gläubige kommen und erhoffen sich von Maria Hilfe.

    Zu dumm nur, wenn sich jemand, in einer extremen Situation, körperlichen und seelischen Schmerzens (- weil er einen lieben und wichtichen Freund-) an den Tod verloren hat.

    Aussgerechnet vor der Schwarzen Madonna fiel er in Ohnmacht. Es dauerte sehr kurz bis die Aufsichtsperson auftauchte und mir mitteilte, dass „Dä uusemues.

    Pflegefachfrauen, die sich angeboten hatten, Hilfe zu leisten, wurden weggejagt.
    EIN Gläuber (und der Einzige) hat sich angeboten zu helfen. Ich bat ihn, ein nasses Tuch zu besorgen. Nach ca. 20 Min.kam er zurück. Er hat mir berichtet, dass ihm mit einem Putzeimer und einem äusserst schmutzigen Putzlappen ausgeholfen wurde.

  2. Schweizer katholiken
    16. Januar 2014 13:28

    Abt Martin hat sich wirklich sehr verdient gemacht. Danke für die wunderbare Predigt am vergangenen Sonntag!

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