7. August 2008

Diamantenes Ordensjubiläum im Kloster Benediktbeuern

Benediktbeuren – Am Freitag, 1. August 2008, feierte Kornelius Herrler SDB aus dem Kloster Benediktbeuern seine 60-jährige Zugehörigkeit zum Orden der Salesianer Don Boscos.

Bruder Kornelius Herrler SDB (li.) und Direktor Pater Claudius Amann SDB (re.)

Bruder Kornelius Herrler SDB (li.) und Direktor Pater Claudius Amann SDB (re.)

Wenn aus dem Zimmer im Westbau des Klosters Benediktbeuern der lateinische Text des Rosenkranzes zu hören ist, dann wissen die Mitbrüder: Kornelius Herrler (83) lauscht zum Tagesabschluss den Klängen seines Lieblingssenders Radio Vatikan. Am Freitag, 1. August 2008, konnte der Ordensmann auf 60 Jahre als Salesianer Don Boscos zurückblicken. Geboren wurde Kornelius Herrler am 1. April 1925 im mittelfränkischen Birkhof (heute Stadt Greding). Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs fand »Bruder Korneli«, wie er von seinen Mitbrüdern und vielen Dorfbewohnern genannt wird, den Weg zu den Salesianern Don Boscos.

Seit 1948, dem Jahr seiner ersten Ordensprofess, ist er in Benediktbeuern tätig, und zwar in ganz unterschiedlichen Funktionen: als Schuhmacher, als Chauffeur, als Allround-Mechaniker und vor allem als Getränkehersteller. Der gute Ruf des Kloster-Obstlers ist in erster Linie ihm zu verdanken. Most, Apfelsaft und Limonade gehörten ebenfalls zu seiner Produktpalette. Aus Gesundheitsgründen musste er inzwischen seine zahlreichen Aktivitäten ganz einschränken.

Den Angehörigen der Benediktbeurer Pfarrgemeinde ist Kornelius Herrler als eifriger Beter bekannt, der – soweit es seine Kräfte zuließen – auch bei Wind und Wetter den Weg zur Marienkirche oder zur Gebetsstätte Mariabrunn nicht scheute. Humor und tiefe Marienfrömmigkeit prägen den Lebensabend des Jubilars. »Falls ich nicht durch den Haupteingang in den Himmel kommen sollte, wird die Gottesmutter mir gewiss ein Hintertürchen öffnen«, so »Bruder Korneli«.

Foto: Kloster Benediktbeuern

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