11. September 2008

Tag des offenen Denkmals im Kloster Andechs am 14. September 2008

Andechs – Das Kloster Andechs beteiligt sich am Sonntag, den 14. September 2008, von 11 bis 17 Uhr wieder am europaweiten Tag des offenen Denkmals.

Die farbliche Fassadenfassung der Andechser Wallfahrtskirche erzählt von der bewegten Geschichte des Klosters (Foto: Thomas Schmid)

Die farbliche Fassadenfassung der Andechser Wallfahrtskirche erzählt von der bewegten Geschichte des Klosters (Foto: Thomas Schmid)

Unter dem Motto »Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung« nimmt der Denkmaltag auf dem Heiligen Berg vor allem die Geschichte der Fassade der Wallfahrtskirche in den Blick. Hierzu bieten der Restaurator Thomas Hacklberger aus Utting und der Bauforscher Andreas Poost aus Regensburg um 11, 14 und 16 Uhr in der Alten Bibliothek des Fürstentraktes jeweils einen Vortrag mit anschließender Führung an.

Mit weiteren kostenfreien Führungen rund um den Hl. Berg können die Besucher von 11 bis 17 Uhr Seiten des Klosters entdecken, die sonst nicht zugänglich sind.

Jede farbliche Fassadenfassung der Andechser Wallfahrtskirche steht für ein eigenes Kapitel in der Baugeschichte der ursprünglich gotischen Hallenkirche auf dem Heiligen Berg. Im Rahmen der umfassenden Restaurierung der Wallfahrtskirche in den Jahren 2000 bis 2005 haben sich der Restaurator Thomas Hacklberger aus Utting und der Bauforscher Andreas Poost intensiv unter anderem mit der Außenfassade der Kirche auseinandergesetzt. Um 11, 14 und 16 Uhr berichten sie in der Alten Bibliothek des Fürstentraktes von ihren Entdeckungen. Alte Ansichten und moderne Animationen in ihrem Vortrag machen die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einer spannenden Reise in die Geschichte der Wallfahrtskirche. Im Anschluss erläutern Thomas Hacklberger und Andreas Poost die Fassade der Wallfahrtskirche noch einmal vor der Südseite des Gotteshauses.

Eine Führung durch die Heilige Kapelle weckt ein Gefühl für Ursprung und den geistlichen Kern des Heiligen Berges. Ein Gang über den Wittelsbacher Friedhof unterhalb des Heiligen Berges bringt den Besuchern die Stifterfamilie des Klosters Andechs näher. Ebenso sind die Fürstenräume des Klosters, die Repräsentationsräume der Wittelsbacher, im Rahmen von Führungen zu besichtigen.

Führungen durch die Klosterbrauerei informieren über die Geschichte und Gegenwart benediktinischer Braukunst am Heiligen Berg. Im Mittelpunkt dieser Brauereiführungen steht die benediktinische Brautradition, die heute noch mit Hilfe hochmoderner Brautechnologie gepflegt wird.

Aufgrund der Erfolge in den letzten Jahren bietet die Klosterbrennerei auch heuer durchgehend Informationen und Verkostungen an. Auch durch den Andechser Kräutergarten wird wieder fachkundig geführt. Vor dem Pfarramt gegenüber der Wallfahrtskirche findet zudem ein Büchermarkt zugunsten eines Projektes der Missionsbenediktinerinnen in Tutzing statt, die sich in Brasilien besonders für Kinder einsetzen.

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