28. November 2008

Fernando Martínez Herráez zum neuen Vorsitzenden des Weltrates der Säkularinstitute gewählt

Guadalajara (zenit.org) – Der Spanier Fernando Martin Herraez vom Säkularinstitut »Cruzados de Santa Maria«â€œ wurde zum neuen Vorsitzenden des Weltrates der Säkularinstitute gewählt.

Er tritt damit die Nachfolge der 2004 gewählten Präsidentin der CMIS , der polnischen Pschologin und Wirtschaftsberaterin Ewa Kusz (46) vom Säkularinstitut »Niepokalanew Matki Kosciola« – Unbefleckte Mutter der Kirche an, die nun seine bisherige Rolle als Vizepräsident übernimmt. Frau Kusz hatte noch im Oktober an der Weltbischofssynode über das Wort Gottes im Leben der Kirche teilgenommen. Ihr assistiert weiterhin der Italiener Giorgio Mazzola.

Der Versammlung der Säkularinstitute im mexikanischen Guadalajara, die vom 21. bis 23. November tagte, wohnten Vertreter der 180 anwesenden Institute bei, die turnusgemäß einen neuen Exekutivrat, mit elf Mitgliedern wählten, die aus Japan, Mexico, Brasilien, Kanada, Frankreich, Polen, Italien und Spanien stammen.

Das Präsidum der CMIS repräsentiert den Rat der 215 kirchlich anerkannten Säkularinstitute mit insgesamt 35.000 Mitgliedern. Davon gehören rund 31.000 Frauengemeinschaften sowie 4.000 Priester- und Männerinstituten an.

»Säkularinstitute«
Die Mitglieder der Weltinstitute leben allein, in ihrer Herkunftsfamilie oder in einer Wohngemeinschaft ihres Institutes. Anlässlich des 60. Jahrestages der Veröffentlichung der Apostolischen Konstitution „Provida Mater Ecclesia“ vom 2. Februar 1947, die den Weltinstituten einen kirchlichen Rechtsstatus verliehen hat, trafen sich zahlreiche Mitglieder von Säkularinstituten aus mehreren Ländern in Rom, um an der Weltkonferenz der Säkularinstitute teilzunehmen.

Die Cruzados de Santa María

Die Cruzados de Santa María, deren Hauptverantwortlicher Fernando Martín Herráez (47) ist, sind ein Säkularinstitut, das zur »Familia Mariens%laquo; gehört. Gegründet vom spanischen Jesuitenpater Tomás Morales, der im Ruf der Heiligkeit steht, bildete sich zuerst der weibliche Zweig der Cruzadas de Santa Maria. Nicht zuletzt durch den unermüdlichen Einsatz der Mitgründerin und heutigen Generalleiterin Lydia Jiménez haben sich im Laufe der Jahre noch weitere Bewegungen formiert, die sich den Cruzadas geistlich verbunden fühlten: die Jugendbewegung »Militia Mariens«, das »Institut Berit« für Familien und eine Vereinigung für Diözesanpriester. In Deutschland hat das Säkularinstitut zwei Niederlassungen: in München und in Bonn.

Fernando Martín Herráez wurde in Ávila im Jahr 1961 geboren. An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom erwarb er das Lizentiat in Bibelwissenschaften und vertiefte Studien der Philosophie und Pädagogik in Salamanca. Er ist Lehrbeauftragter für Anthropologie an der Katholischen Universität Avila.

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