20. Dezember 2008

Achim Wohlgethan im Gespräch mit Bruder Paulus

TV-Tipp: Sonntag 21.12.2008, 8.30 Uhr, N24 Ethik „Um Gottes Willen“

Achim Wohlgethan (Foto: N24)

Achim Wohlgethan (Foto: N24)

Die Anschläge vom 11. September 2001 haben die Welt verändert – auch für Achim Wohlgethan. Der ehemalige Bundeswehrsoldat wurde, nach dem Krieg in Afghanistan, 2005 erstmalig zur Friedensmission in das Land am Hindukusch gesandt. Für den inzwischen 41-Jährigen war der damalige Bündnisfall eine Herausforderung, die er als Stabsunteroffizier ohne Zweifel annahm. „Für mich war das selbstverständlich. Wenn meine Einheit nach Afghanistan geht, gehe ich mit.“

Der Einsatz in Kabul war für Achim Wohlgethan mit vielen Gefahren verbunden. Bombenbeschüsse und -attentate waren nur einige der Bedrohungen, die das Leben der Soldaten erschwerten. Lebensbedrohliche Situationen zu verarbeiten und trotzdem konzentriert Einsätze zu bestreiten war für Achim Wohlgethan und seine Kameraden nicht leicht „erst funktioniert man z.B. bei Attentaten. Aber wenn alles vorbei ist und man alleine abends auf der Pritsche liegt, dann kommt das große Zittern. Da denkt man über alles nach und ist wirklich fertig.“

Als Soldat hat sich Achim Wohlgethan viele Gedanken über den Einsatz der Deutschen in Afghanistan gemacht. In dem Buch „Endstation Kabul“ hat der Wolfsburger über seine Kriegserlebnisse berichtet und zwar nicht ohne Kritik „es muss endlich mal gesagt werden, dass dort unten Krieg herrscht. Die Soldaten brauchen mehr Unterstützung, bessere Ausrüstung und vor allem besseren seelischen Beistand während und nach dem Einsatz.“

Bei N24 „Um Gottes Willen“ trifft Bruder Paulus Achim Wohlgethan. Der ehemalige Soldat und heutige Buchautor nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch Afghanistan – ein Kriegsgebiet voller Gegensätze aus der Sicht eines Soldaten.

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