20. Januar 2009
Benediktinerin fertigt Mitren des neuen Würzburger Weihbischofs Boom
Würzburg/Dinklage – Die Mitren des designierten Würzburger Weihbischofs Ulrich Boom, der am Sonntag, 25. Januar 2009, in Würzburg geweiht wird, stammen aus der Paramentenwerkstatt der Benediktinerinnenabtei Burg Dinklage im Oldenburger Münsterland.
Die Mitren, eine weiße und eine rote, sind ein Geschenk der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Booms. Bei einem persönlichen Besuch im Kloster suchte der designierte Weihbischof die Stoffe aus. „Er wollte die Mitren nicht so groß und auffällig. Sie sollten nicht mit viel Gold gemacht werden, etwas dezenter gehalten werden“, sagt Schwester Maria Regina Albers OSB, die die Mitren fertigte. Auch bei der Form hat sich der neue Weihbischof für die niedrigere Variante entschieden.
Ähnlich wie bei den Mitren setzt Boom auch bei den übrigen Bischofsinsignien – Brustkreuz, Ring und Stab, die in einer Würzburger Goldschmiedewerkstatt gefertigt werden – auf schlichte Eleganz. „Bescheiden, zurückhaltend, schlicht“ – waren Ulrich Booms Vorgaben bei der Gestaltung
Das Brustkreuz des neuen Bischofs, das sogenannte Pectorale, ist schon fertig. Es ist ein Geschenk befreundeter Familien an Bischof Boom und wurde aus Eichenholz gefertigt, die Enden mit Weißgold überzogen. Auf das ursprünglich vorgeschlagene Silber wurde aus ganz praktischen Gründen verzichtet: Es ist ein weicherer Werkstoff, der darüber hinaus schnell schwarz wird. In der Mitte des Kreuzes prangt das Foucauld-Herz, das sich auch im Wappen des neuen Weihbischofs findet.
Der Ring – ein Geschenk der Stadt Miltenberg – wird ebenfalls aus Eichenholz gefertigt. Darüber liegt ein die Dreifaltigkeit symbolisierendes Dreieck, auf das wiederum das Foucauld-Herz angebracht wird. Auch hier wird 750er Weißgold verwendet, ein Metall, das zu 75 Prozent aus Gold und zu 25 Prozent aus Palladium besteht.
Den Bischofsstab krönt eine Krümme aus Silberblech, die an die Schaufel eines Hirtenstabs erinnert. Sie ist innen hohl, damit der Stab nicht zu schwer wird. Auf Vorderseite der Krümme wird eine Pilgermuschel angebracht; in Erinnerung an die Miltenberger Pfarrei Sankt Jakobus, die dem Weihbischof den Stab schenkt.
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