25. Februar 2010

Kloster Ettal: Ermittlungsverfahren eingeleitet

München – Die Staatsanwaltschaft München II hat im Zusammenhang mit den Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs durch einen Ettaler Benediktiner nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, berichtet heute der Focus in seiner online-Ausgabe.

Es gehe dabei um sexuellen Missbrauch von Kindern, verübt im Internat des Klosters Ettal, die noch nicht verjährt seien. Genauere Angaben zum Zeitpunkt oder Umfang wollte der leitende Oberstaatsanwalt Eduard Meyer nicht machen. Die Staatsanwaltschaft habe die ermittlungen von such aus aufgenommen, es lägen keine Strafanzeigen vor, so Meyer weiter. „Wir stehen noch ganz am Anfang der Ermittlungen“, hieß es. Das Kloster Ettal arbeite bei den Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft zusammen.

Im Zuge der Vorwürfe gegen die Benediktinerabtei hatte der Abt des Klosters, P. Barnabas Bögle OSB, gestern auf Drängen der Münchner Bistumsleitung sein Amt niedergelegt.

Lesermeinungen

4 Kommentare zu “Kloster Ettal: Ermittlungsverfahren eingeleitet”

  1. hermanthegerman
    2. Mai 2010 18:49

    Warum hat man eigentlich in der Öffentlichkeit noch nichts von den Missbrauchsfällen bei den Redemptoristen gehört? Kann das damit zusammenhängen, dass über Jahrzehnte Redemptoristen wichtige Funktionen beim Deutschlandfunk und der Deutschen Welle innehatten?

    Ich weiss von Fällen sexuellen Missbrauchs in den Redemptoristen-Internaten St. Josef Kolleg Glanerbrug/NL und Collegium Josephinum Bonn. Darüber hinaus hat es über Jahre seelische Misshandlungen und Psychoterror hier gegeben.

  2. 2. Mai 2010 19:31

    Die Redemptoristen verschweigen die Vorwürfe jedenfalls nicht:

    http://www.redemptoristen.org/index.php?site=61&ID=682

  3. hermanthegerman
    2. Mai 2010 21:29

    Die website der Kölner Redemptoristen kann man ja wohl nicht als Öffentlichkeit bezeichnen. Haben Sie doch mal den Mut, die bisherigen Vorwürfe und Erkenntnisse in einer grossen Wochen- oder Tageszeitung zu veröffentlichen!!!

  4. ehem
    30. November 2010 08:56

    Gehöre zu den Betroffenen, die sich an den Orden bzw. Beauftragten (siehe Link oben) gewandt haben. Meine herzliche Bitte: melde dich unbedingt, wenn du mehr weißt und dich bisher nicht gemeldet hast.

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