11. November 2016

Neue Mönche im Kloster Neuzelle

Heiligenkreuz/Neuzelle – 199 Jahre nach der Säkularisation des Klosters Neuzelle in Brandenburg haben die Mönche von Stift Heiligenkreuz in ihrer Kapitelsitzung am 10. November 2016 entschieden, eine Wiederbesiedelung des Klosters Neuzelle zu wagen.

Ab heute laufen die Vorbereitungen für den Neuanfang des klösterlichen Lebens in Neuzelle. Dieser Weg soll mit der feierlichen kirchenrechtlichen Errichtung eines Priorates Neuzelle 2018 abgeschlossen sein. Acht Mönche sollen das Klosterleben in Neuzelle aufnehmen. Sie werden dort das Chorgebet und die Liturgie feiern, in der Pfarr- und Wallfahrtsseelsorge wirken, geistliche Angebote ermöglichen und Gäste empfangen.

Der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim sagte: „Unter den vielen Nachfragen, ob Stift Heiligenkreuz nicht eine Neugründung an unterschiedlichsten Orten machen könnte, haben wir uns aus mehreren Gründen für Neuzelle entschieden: Es ist ein Ort, an dem die fast 750-jährige zisterziensische Architektur und Kultivierung des Landes noch heute sichtbar ist.“

Die Nachricht aus Heiligenkreuz hat im Bistum Görlitz große Freude ausgelöst. Nachdem Bischof Ipolt die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates vor dem Angelus-Gebet über die frohe Botschaft informiert hat, wurde das „Te Deum“ angestimmt. Die Mönche haben es etwa zeitgleich in Heiligenkreuz gesungen.

Lesermeinungen

3 Kommentare zu “Neue Mönche im Kloster Neuzelle”

  1. ALBERICH
    10. Dezember 2016 22:27

    Letztlich ist es auch eine posthume Ehrung der tapferen Mönche von Neuzelle. Sie haben bis 1817 als einziges monastisches Kloster im Altreich ausgehalten, dank der Großzügigkeit der Markgrafen von Meissen. Die Lausitz geriet unter preussische Herrschaft. Das Pack hat natürlich das Kloster sofort aufgelöst. König war damals der Katholikenhasser Friedrich Wilhelm III.

  2. 12. Dezember 2016 10:54

    Der letzte Abt war Optatus Paul.

  3. Peter
    29. Januar 2017 04:44

    Schoen, das sich auch diese Region entwickelt!
    Wuensche viel Glueck!

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