Fietz, Klara


Klara Fietz (* 6. Jan. 1905 Niederlindewiese, Österreichisch-Schlesien [heute Lipové Lázně, Tschechien]; † 15. Juni 1937 Eggenberg bei Graz), Lehrerin, Ordensfrau, Mystikerin.

Leben

Klara Fietz

Klara Fietz

Klara Fietz trat 1919 als Kandidatin in die Kongregation der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis in Graz ein (Profess 1927) und wurde zunächst zur Volksschullehrerin, dann zur Gymnasiallehrerin ausgebildet. 1932 schloss sie – als erste Schwester der Kongregation – ihr Philosophiestudium mit der Promotion ab (Das Romeo-und-Julia-Motiv im deutschen Drama), 1933 wurde sie für das höhere Lehramt zugelassen. Schon seit 1926 an Darmtuberkulose erkrankt, brach die beliebte Lehrerin im März 1935 während einer Schulkonferenz zusammen und starb zwei Jahre später im Ruf der Heiligkeit.

Klara Fietz, die Schwester mit dem strahlenden Lächeln, hielt ihre schwere Krankheit sorgfältig verborgen. Nur den Vorgesetzten und den Ärzten hatte sie immer die Wahrheit gesagt – ohne Glauben zu finden. Ihre mystischen Erfahrungen und Gedichte vertraute sie ihrem Tagebuch an, das bald nach ihrem Tod unter dem Titel Gott lieben, meine einzige Wissenschaft im Druck erschien und in mehrere Sprachen übersetzt wurde.

Der Seligsprechungsprozeß ist seit 1943 eingeleitet.

Literatur

Heldentum der Liebe und des Leidens: Aufzeichnungen der Ehrwürdigen Schulschwester Prof. Dr. M. Klara Fietz über ihr religiöses Innenleben (=Zeugnisse von Helden und Heiligen unserer Tage Bd. 1). – Mödling bei Wien : St. Gabriel, 1949.
Alma Motzko: Klara Fietz, eine Begnadete. – Mödling bei Wien : St. Gabriel, 1953.
Amabilis Solar: Leben der gottseligen Sr Dr. Klara Fietz Schulschwester in Graz-Eggenberg aus Nieder-Lindewies – Sudetenschlesien 1905–1937 nach authentischen Quellen erzählt von ihrer Mitschwester und Lehrerkollegin. – Königstein, 1980

Letzte Änderung: 22. Juli 2009 

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