Masserdotti, Gianfranco

LebenMasserdotti trat als junger Mann in die Kongregation der Comboni-Missionare ein und wurde am 26. März 1966 zum Priester geweiht. Er studierte Soziologie an der Universität Trient, wo er auch promovierte, und wurde 1972 in die Mission nach Brasilien in die Region Nordost entsandt, wo er bis 1979 blieb, seit 1974 als Generalvikar der Prälatur Balsas. 1797 wurde er nach Rom berufen, wo er in der Kapitelvorbereitungskommission mitarbeitete, die den Zusammenschluss eines italienischen und deutschen Zweiges des Ordensinstituts und die Revision der Konstitutionen vorbereiten sollte.

Von 1979 bis 1985 war er Generalassistent. 1986 wurde er erneut in die Region Nordost nach Brasilien entsandt. Von 1987 bis 1992 war er Provinzsuperior der Comboni-Missionare in Nordost, von 1988 bis 1994 Exekutivsekretär der COMINA und 1995 wurde er Koordinator des »Centro de Formação e Animação Missionária« in Teresina.

Am 2. März 1996 wurde er als Koadjutor von Balsas zum Bischof geweiht und am 15. April 1998 übernahm er die Leitung der Diözese. Innerhalb der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) war er seit 1999 Vorsitzender des Indigenen-Missionsrates (Conselho Indigenista Missionário, CIMI) und stellvertretender Vorsitzender des Missionsausschusses der CNBB. Seit 2004 war er auch Mitglied der CELAM-Kommission »Dimensão Missionária de Além Fronteiras«.

Masserdotti kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben; er wurde von einem Auto angefahren, als er auf seinem Fahrrad rund 12 Kilometer von Balsas entfernt unterwegs war.

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