24. April 2009

Äbtissin Assumpta Schenkl verstorben

Kloster Helfta – Assumpta Schenkl, Priorin des Zisterzienserinnenklosters St. Marien zu Helfta ist heute, Freitag, den 24. April 2009, nach kurzer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstorben.

Assumpta Schenkl OCist (Foto: Domus gen. OCist)

Assumpta Schenkl OCist (Foto: Domus gen. OCist)

Assumpta Schenkl lebte seit 1954 in der Abtei Seligenthal, wo sie von 1987 bis 1999 Äbtissin war. 1999 siedelte sie in das wiedererrichtete Kloster St. Marien in Helfta um, wo sie als Priorin entscheidend den Wiederaufbau eines Konventes und des Klostergeländes geprägt hat. Darüberhinaus hatte sie sich auch als geistliche Schriftstellerin einen Namen gemacht.

Geistvoll, mutig und voller Elan habe sie dem christlichen Glauben in Helfta ein unverwechselbares Gesicht gegeben und zahllose Menschen immer wieder mit ihrem großen Gottvertrauen im guten Sinne angesteckt, so der Bischof von Magdeburg, Gerhard Feige, in einer Stellungname.

Beisetzung: Das Requiem findet am 1. Mai 2009 um 15.00 Uhr in der Klosterkirche in Helfta statt, anschließend die Beerdigung auf dem Klosterfriedhof.

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Lesermeinungen

6 Kommentare zu “Äbtissin Assumpta Schenkl verstorben”

  1. Elli
    26. April 2009 19:13

    „…Mit großem Eifer führte sie als Präsidentin der deutschsprachigen Frauenklöster des Ordens fort, was Äbtissin Columba Baumgartner begonnen hatte anzustreben, nämlich die Gleichstellung der Äbtissinnen mit den Äbten des Ordens. Ihre Freude über den Erfolg ihrer Bemühungen war groß. Beim Generalkapitel im Jahr 2000 durften die Äbtissinnen der ganzen Welt stimmberechtigt mit teilnehmen…“

    siehe net-Seite des Kloster St. Marien zu Helfta, Abschnitt: Aktuell

    http://www.kloster-helfta.de/1/index.php

  2. Klaus Mittenentzwei
    26. April 2009 20:04

    Unser ganz besonderes herzliches Beileid zum Tode der Äbtissin
    Assumpta Schenkl.

    Das Kloster Helfta wird immer mit ihrem Namen eng verbunden bleiben.

    Dem Konvent wünschen wir auch in Zukunft alles Gute
    und weiterhin viel Erfolg und besonders Gottes Segen

    Klaus Mittenentzwei,Diakon

  3. 28. April 2009 16:18

    Eine wirklich große Frau! Ihre Stärke war ihre Gotteserfahrung und ihr Wille und Mut zur Kontemplation. Helfta ist durch sie ein Zeichen der Hoffnung geworden, auch was das Nachwuchsproblem in unseren Klöstern ist.
    Ich wünsche den Verantwortlichen den Mut, Helfta möglichst bald zur Abtei zu erheben und ein Nachfolgerin zu finden für diesen bedeutenden Menschen- und Gottesort. Schwester Assumpta hat auch meinem Glauben geholfen. Dank sei ihr für allen Segen, der durch sie zu den Menschen fand!

  4. Angelika Fritz
    29. April 2009 21:26

    Über den plötzlichen Tod meiner geliebten Lateinlehrerin habe ich heute aus
    der Süddeutschen Zeitung erfahren. Sie war eine liebenswerte Lehrerin, die mich immer wieder aufbaute trotz ausbleibender Erfolge. Trotz allem habe ich in Seligenthal ein ordentliches Abitur erreicht mit ihrer Hilfe. Danke

  5. Dr. Christiane Geisthardt
    1. Mai 2009 20:52

    In besonderer Erinnerung bleibt mir eine Begegnung im Kloster St. Marien zu Helfta: Mit einer Gruppe von Religionslehrkräften aus dem Bistum Hildesheim habe ich nach einer Rundreise zu verschiedenen mittelalterlichen Zisterzienserklöstern in Brandenburg das wiederbelebte Kloster in Helfta besucht. Mehrere von uns kannten Äbtissin M. Assumpta vom Zisterziensertag im Kloster Eberbach (Rheingau), vom ökumenischen Kirchentag in Berlin oder von einem Fernsehauftritt. Wir alle hofften auf eine persönliche Begegnung – und die Äbtissin nahm sich die Zeit und führte unsere Gruppe durch den gerade fertiggestellten Kreuzgang des neuen (alten) Klosters.
    Von Herzen hoffe ich, dass diese Pionierung eine gute Nachfolgerin finden wird.

  6. Gertraud Schwedler
    4. Januar 2010 22:05

    Nach der Sendung im Hr2 „Doppelkopf“, kaufte ich mir das Buch „Aus meinem ganzen Herzen. Es ist eine ganze Weile her. Es begleitete mich seither und ich las es mehrere Male, weil ich die tiefe Gläubigkeit von Frau Assumpta Schenkl empfand und die Tapferkeit und Herzensgüte spürte. Heute wollte im mir einige Informationen zum Kloster Helfta holen. Da las ich als erstes, dass Assumpta Schenkl bereits im April dieses Jahres verstorben ist. Das überraschte mich sehr.
    Auf dem Buchtitel strahlt mir ihr freundliches Lächeln so lebendig entgegen. Ich bete für ihre Seele!

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