17. März 2010

Missbrauchsvorwurf auch gegen Kloster Metten

Metten – In einer Stellungnahme mit Datum vom 16. März 2010 an die Passauer Neue Presse und an Abt Wolfgang Hagl erhebt ein ehemaliger Schüler des Sankt-Michaels-Gymnasiums der Benediktinerabtei Kloster Metten, gegen einen Mönch den Vorwurf sexuellen Übergriffs und übermäßiger Gewalt gegen einen weiteren.

Die Vorwürfe betreffen die Zeitspanne zwischen 1970 und 1980. Einer der Mönche ist bereits verstorben, der andere ist 95 Jahre alt.

Abt Wolfgang Hagl (seit 1989 im Amt) äußerte sich in einer Stellungnahme zu den Vorwürfen. Er forderte alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Internats und des Gymnasiums auf, sich zu melden, wenn sie über Körperverletzung oder sexuellen Missbrauch sprechen wollten und benannte Ansprechpartner.

„Der Vorwurf sexuellen Missbrauchs an einen Mitbruder und der Vorwurf der Brutalität an einen anderen Mitbruder entsetzen und erschüttern mich sehr. Mir war zwar durchaus bewusst, dass in früheren Jahrzehnten auch harte Strafen in unserer Erziehung zum Einsatz kamen. Ich wusste aber nichts über dieses Ausmaß. Genauso wenig wusste ich, dass Handlungen sexuellen Missbrauchs vorkamen. Nachdem mir nun der Bericht unseres ehemaligen Schülers vorliegt, bin ich entschlossen, alles in Bewegung zu setzen, um für Aufklärung, Transparenz und Hilfe zu sorgen.

Ansprechpartner sind:

Frau Dr. Birgit Böhm ist vom Bistum Regensburg beauftragt als Ansprechpartner für Opfer sexuellen Missbrauchs.

Tel.: 9441 67590, email: B.-Boehm@t-online.de

Angelika Glaß-Hofmann ist vom Bistum Regensburg beauftragt als Ansprechpartner für Opfer von Körperverletzung.

Tel.: 0941/63 08 64 48, email: aglass-hofmann.efl@bistum-regensburg.de

Lesermeinungen

Ein Kommentar zu “Missbrauchsvorwurf auch gegen Kloster Metten”

  1. 31. März 2010 13:29

    „mehrere sms pubertär-sexuellen inhalts“…was anderes wäre auch nicht zu erwarten…so bubendummheiten wie damals in st. pölten halt, nur dass es hier minderjährige betrifft…in welchem kloster dieser mitbruder jetzt unterschlupf gefunden hat, erwähnt der prälat dieses sog. benediktinerstiftes nicht…

    http://www.bild.de/BILD/regional/muenchen/dpa/2010/03/31/missbrauch-auch-im-kloster-metten.html

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