25. März 2014

Neuer Generaloberer der Salesianer Don Boscos

Rom – Die Salesianer Don Boscos haben einen neuen Generaloberen. Im Rahmen des 27. Generalkapitels der Ordensgemeinschaft in Rom wurde am heutigen Dienstag der Spanier Don Ángel Fernández Artime SDB (53) zum zehnten Nachfolger Don Boscos gewählt. Fernandez leitete bislang die Ordensprovinz Südargentinien.

Ángel Fernández Artime SDB

Ángel Fernández Artime SDB (Foto: SDB)

Schon im ersten Wahlgang hatte er nach der Auszählung um 10.25 Uhr die nötige absolute Mehrheit erhalten. Don Ángel Fernández Artime SDB folgt auf den Mexikaner Don Pascual Chávez SDB (66), der dieses Amt zwölf Jahre innegehabt hatte.

Der Spanier Ángel Fernández Artime wurde am 21. August 1960 in Gozón-Luanco geboren. Seine ersten Ordensgelübde legte er am 3. September 1978 ab, die ewigen Gelübde am 17. Juni 1984. Am 4. Juli 1987 empfing er die Priesterweihe. Seine akademische Ausbildung schloss er mit dem Lizentiat in Philosophie und Pädagogik und der Laurea (Master/Magister) in Pastoraltheologie ab. In seiner Ordensprovinz León (Spanien) hat er unter anderem als Beauftragter für Jugendpastoral, als Direktor der Schule von Ourense, als Mitglied des Provinzialrats und als Provinzialvikar gewirkt. Von 2000 bis 2006 war er Provinzial seiner Provinz. Am 23. Dezember 2013 wurde Fernández Artime zum Oberen der neuen Provinz Südspanien ernannt, ein Amt, das er jetzt nicht mehr antreten kann.

Erfahrungen bringt der neue Generalobere auch auf Weltebene mit: Er wirkte bei der Vorbereitung des 26. Generalkapitels seines Ordens 2008 mit und wurde im Jahr 2009 zum Oberen der Provinz Argentinien Süd ernannt. Diese Aufgabe nahm er bis heute wahr und erwarb sich dabei vor allem Verdienste bei der Zusammenführung dieser neuen Provinz, die aus mehreren früheren Provinzen zusammengesetzt wurde – ein sensibler Prozess, in dem Fernández Artime verstärkt auch auf das Mitwirken von engagierten Laien setzte. In seiner Tätigkeit als Provinzial in Argentinien hatte Don Fernández Artime auch Gelegenheit, den damaligen Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, den jetzigen Papst Franziskus, kennenzulernen und mit ihm zusammenzuarbeiten.

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