3. November 2016

Rosa Maria Dick neue Generaloberin der Münchner Vinzentinerinnen

München – Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in München haben Schwester Rosa Maria Dick (62) zur neuen Generaloberin gewählt.

Generaloberin Schwester Rosa Maria Dick (Mitte) mit dem Generalrat der Barmherzigen Schwestern: (von links) Schwester M. Evelina Franz (Generalvikarin), Schwester M. Theodolinde Mehltretter, Schwester M. Katharina Blümhuber und Schwester M. Imelda Hillmeier

Generaloberin Schwester Rosa Maria Dick (Mitte) mit dem Generalrat der Barmherzigen Schwestern: (von links) Schwester M. Evelina Franz (Generalvikarin), Schwester M. Theodolinde Mehltretter, Schwester M. Katharina Blümhuber und Schwester M. Imelda Hillmeier

Das aus 24 Schwestern bestehende Generalkapitel der Kongregation, höchstes Entscheidungsgremium der Gemeinschaft, wählte Schwester Rosa Maria Dick (62) als Nachfolgerin von Schwester M. Theodolinde Mehltretter, die der Ordensgemeinschaft zwölf Jahre lang vorgestanden hatte. Mit Unterstützung von vier ebenfalls neu gewählten Generalrätinnen (Generalvikarin Schwester M. Evelina Franzl sowie die Schwestern M. Theodolinde Mehltretter, M. Katharina Blümhuber und M. Imelda Hillmeier) leitet sie die aus 230 Schwestern bestehende Kongregation mit allen dazugehörigen Häusern und Einrichtungen. Dazu zählen unter anderen zwei Krankenhäuser, sechs Alten- und Pflegeheime, eine Berufsfachschule für Krankenpflege sowie die Adelholzener Alpenquellen GmbH, in denen insgesamt an die 1500 zivile Mitarbeiter beschäftigt sind.

Sr. Rosa Maria Dick wuchs als viertes von elf Kindern in einer bäuerlichen Familie in Haunstetten in der Gemeinde Reichertshausen (Landkreis Pfaffenhofen) auf. Am 10. Februar 1975 trat sie bei den Barmherzigen Schwestern ein und legte 1977 ihre ersten Gelübde ab. Nach fünf Jahren im Beruf der Krankenschwester wurde sie in Benediktbeuern für die Jugendarbeit und Noviziatsleitung umgeschult und warsie einige Jahre in der Krankenhausseelsorge tätig, außerdem eine gefragte Referentin und geistliche Begleiterin. 1988 übernahm sie die Führung des Hauses Mechtild in der Nähe des Sendlinger Tors, das Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern und Angehörige von kranken und behinderten Menschen aus dem In- und Ausland bietet, außerdem eine Suppenküche für Obdachlose und Bedürftige. 1999 wurde Rosa Maria Dick Beauftragte für Fort- und Weiterbildung.

Trotz der schwindenden Zahl an Schwestern sieht Rosa Maria Dick eine Zukunft für ihre Gemeinschaft. Wichtig sei es, so die Generaloberin, nach zeitgemäßen Möglichkeiten des Ordenslebens zu suchen. „Das klassische Ordensleben mit der Ablegung der drei Gelübde Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam muss nicht die einzige Form bleiben. Wir denken schon lange auch an andere Formen der Anbindung, die wir aber nicht für Interessierte, sondern mit ihnen finden möchten.“

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