Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis


Logo Marienschwestern SMIMarienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis, ital. Suore di Maria Immacolata SMI, eine Kongregation päpstlichen Rechts, gegründet 1854 von Johannes Schneider in Breslau.

Die Kongregation der Marienschwestern ging hervor aus einer von Pfarrer Johannes Schneider im Auftrag des Breslauer Fürstbischofs gegründeten Vereins zur Betreuung sozial gefährdeter Dienstmädchen. Als am 8. Dezember 1854 das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens verkündet wurde, weihte Pfarrer Schneider seinen Verein der Jungfrau und nannte ihn »St Marienverein«.

1891 bestätigte der Bischof von Breslau die Konstitutionen und die Gemeinschaft nannte sich von da an Kongregation der Marienschwestern. 1897 gewährte Papst Leo XIII. das Decretum laudis und bestätigte damit die Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis als Kongregation päpstlichen Rechts. Die endgültige Anerkennung erfolgte 1932 durch Pius XI.

Die Kongregation widmet sich sozial-karitativen Aufgaben, v.a. Mädchenerziehung und -fürsorge, aber auch Kranken- und Altenpflege, Behinderten- und Hospizarbeit.

Bis 1945 war sie in Polen und Ostdeutschland tätig und hat dort auch heute wieder ihren Schwerpunkt. Das Generalmutterhaus befindet sich in Rom. Deutsche Provinzen gibt es in Berlin (seit 1934) und Cochem (seit 1950), polnische Provinzen in Breslau (seit 1934), Kattowitz (seit 1929) und Branitz (seit 1934). Niederlassungen außerhalb Deutschlands und Polens gibt es in Italien (seit 1965), Tansania (seit 1972, regio), der Ukraine (seit 1995) und in Lettland (seit 1996)..

Literatur

Johannes Mertens: Kongregation der Marienschwestern e.V.: Geschichte der Kongregation der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis 1945–1999. – Berlin, 2000. (2 Bände)

Weblink

Deutschsprachige Website der Marienschwestern v.d.U.E.

Letzte Änderung: 19. Oktober 2008 

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