Wallner, Karl


Karl Wallner OCist (* 1963), Zisterzienser der Abtei Stift Heiligenkreuz im Wienerwald; Rektor der Päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz und Vorstand des Institutes für Dogmatik und Fundamentaltheologie.

Leben

Karl WallnerJosef Wallner wuchs in Wamperdorf, Niederösterreich, auf, wo seine Eltern ein Lebensmittelgeschäft führten. Von 1973 bis 1981 besuchte er das Neusprachliche Gymnasium in Baden (NÖ), wo er mit Auszeichnung maturierte. 1982 trat er in das Stift Heiligenkreuz ein.

Sein Studium in Heiligenkreuz (1981–85) und Wien (seit 1986) schloss er am 2. April 1987 mit dem Magistergrad in Theologie ab. 1988 wurde er zum Priester geweiht und 1992 mit einer Arbeit über die Trinitätstheologie des Hans Urs von Balthasar mit Auszeichnung und sub auspiciis praesidentis Rei Publica in Anwesenheit von Bundespräsident Kurt Waldheim an der Universität Wien zum Doktor der Theologie promoviert.

Danach nahm Wallner verschiedene seelsorgerliche Aufgaben wahr: von 1991 bis 1998 war er Pfarrer von Sulz im Wienerwald, von 1992 bis 1993 zusätzlich Pfarrer von Gaaden, seit 1992 auch Dekanatsjugendseelsorger und Mitglied des Pastoralen Vikariatsrates der Erzdiözese Wien.

1998 kehrte Wallner in das Kloster zurück und wurde Zeremoniär (seit 1998), Jugendseelsorger (seit 1999) und Kämmerer (2001–2002). Er ist außerdem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und betreut die Website der Abtei. Im Jahr 2000 wurde er Mitglied der Familienkommission der Österreichischen Bischofskonferenz, gewähltes Mitglied des Priesterrates der erzdiözese Wien und anderer diözesaner Gremien.

Wallner unterrichtet seit 1986 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz, seit 1992 als Professor für Dogmatik, Sakramententheologie und Einführung in das Heilsmysterium. Am 16. Juli 1999 wurde er Dekan der Hochschule. In dieser Funktion war er für die Feierlichkeiten zum 200-Jahr-Jubiläum der Hochschule verantwortlich. Mit der Erhebung der Hochschule zur Päpstlichen Hochschule am 28. Januar 2007 wurde er vom Hl. Stuhl für vier Jahre zu deren Rektor bestellt.

Foto: Roland Noé (Creative Commons Licence)

Daten

Josef; * 24. Feb. 1963 (Wien); V.: Josef Wallner, Kaufmann; M.: Margarethe Wallner; G.: 2 Geschwister; Vest.: 31. Jan. 1982; Sac.: 30. April 1988.

Werke

  • Gott als Eschaton. Trinitarische Dramatik als Voraussetzung göttlicher Universalität bei Hans Urs von Balthasar. – Heiligenkreuz, 1992
  • Denken und Glauben. Perspektiven zu »Fides et Ratio«, mit Beiträgen von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz u. a. (= Heiligenkreuzer Studienreihe Band 9). – Heiligenkreuz, 2000
  • Sühne – heute aktuell? – Wien, 1999
  • Was bedeutet Maria uns Christen. Die Antwort des Konzils. – Wien: RSK, 1994 (mit G. L. Müller)
  • Licht aus einer anderen Welt. Argumente für die christliche Offenbarung. – Wien o. J. (=1997)

Literatur

  • Schachenmayr, Alkuin: Prägende Professoren in der Entwicklung des theologischen Lehrbetriebes im Cistercienserstift Heiligenkreuz 1802–2002. – Langwaden: Bernardus, 2004

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Letzte Änderung: 30. April 2012 

Kommentare

2 Kommentare zu “Wallner, Karl”

  1. Angela Bentheim
    21. August 2010 08:34

    Danke für Ihre sehr hilfreichen Vorträge in K-tv .
    Da unser Sohn katholisch geworden ist , wir selbst aber sind altreformiert .
    ( Freikirche in der Grafschaft Bentheim ) , habe ich eine Frage zu Maria :
    Sie betonen , daß Maria verehrt wird , aber nicht angebetet .
    Wie paßt denn die Hingabe an Maria dazu .
    Hingabe geht für mich nur zu Jesus Christus .
    Hingabe ist für mich : gelebte Anbetung .
    Das Bild vom Weinstock und den Reben spiegelt das doch wieder .
    Maria war doch ein Mensch , wenn auch besonders herausgehoben .
    Vielen , herzlichen Dank , wenn Sie Zeit finden zur kurzen Antwort .
    Angela Bentheim

  2. Karl Röbl
    20. Juli 2013 00:14

    Gott erwählte Maria, die er mit seiner ganzen Gnade erfüllte zum Eingangstor des Göttlichen in unsere sündige Welt. Um uns zu Retten. Durch Maria kam Jesus in unsere Welt. Der Sohn Gottes.
    Maria ist Jesu Mutter und geistiger Weise auch unsere Mutter.
    Ist das nicht schön. Wenn Jesu seine Mutter ehrte, warum sollte daran etwas verkehrt sein, wenn ich dasselbe tue.

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