7. September 2009
Stift Göttweig: Feierliche Benediktion von Abt Columban Luser
Göttweig – Am Sonntag, 6. September 2009, erhielt Abt Columban Luser von Stift Göttweig in der Stiftskirche die feierliche Abtbenediktion.
»Ich danke dir, dass du Ja gesagt hast. Du bist ein Hoffnungsträger für Göttweig und die Diözese.« mit diesen Worten eröffnete Diözesanbischof Klaus Küng den feierlichen Gottesdienst zur Benediktion von Abt Columban Luser, der vom Göttweiger Konvent am 14. August zum Nachfolger des verstorbenen Abtes Clemens Lashofer gewählt worden war. »Dies ist eine wichtige Stunde für das Stift Göttweig, für die Diözese, für die Kirche in Niederösterreich«, so Bischof Klaus weiter.
Die große Wertschätzung, die das 1083 von Bischof Altmann von Passau gegründete Stift Göttweig und sein neuer Abt genießen, wurde deutlich sichtbar an der enormen Schar von Gästen, die den Gottesdienst in und vor der Stiftskirche mitfeierten. Über 1.100 Menschen waren gekommen, darunter zahlreiche Vertreter aus Politik und Kirche. Unter den Gottesdienstbesuchern war auch die große Familie von Abt Columban, seine Mutter Olga Luser und seine sechs Geschwister. Sein Vater konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen.
In seiner Predigt gab Diözesanbischof Klaus Küng dem neuen Abt folgenden Wunsch mit auf den Weg: »Ich wünsche dir und dem ganzen Konvent, dass ihr voll Zuversicht an eure Aufgaben herangeht und dass ihr euch durch nichts -weder aus der Vergangenheit noch aus der Gegenwart – aufhalten lasst. Denn es ist dringend, dass sich der Ruf des Herrn von Neuem überall verbreitet.« Schließlich vertraute der St. Pöltner Diözesanbischof den neuen Abt ganz besonders dem Schutz der Patronin Göttweigs, der Jungfrau Maria an: »Der heilige Benedikt liebte die Jungfrau Maria. Auch in Göttweig begegnet man überall ihrem erfrischenden Bildnis. Sie sichert den Weg ab. Ich wünsche dir, dass sie dir auf deinem Weg immer, wenn es nötig ist, Trost schenkt, vor allem aber dir der Stern ist, der dir leuchtet, bis du am Ziel bist.«
Abt Columban Luser dankte dem Bischof zum Abschluss des Festgottesdienstes für seine ermutigenden Worte und auch für das gute Verhältnis zwischen Diözese und Stift. Und sehr persönlich fügte er hinzu: »Je älter ich werde, umso rätselhafter wird mir Gott.« Aber: »Ich zweifle nicht an der Güte und Liebe Gottes, ich zweifle nicht an seiner Vorsehung!«
Nach dem zweieinhalbstündigen Festgottesdienst bot sich allen Mitfeiernden schließlich bei einer Agape im Stiftsrestaurant die Gelegenheit, dem neuen Hausherrn von Göttweig zu gratulieren.
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