Luser, Columban


Columban Luser OSB (* 9. Nov. 1955 Seitzersdorf-Wolfpassing, NÖ), Benediktiner und 65. Abt der Benediktinerabtei Göttweig.

Leben

Columban Luser OSB

Columban Luser OSB

Der in Stockerau aufgewachsene Columban Luser besuchte das Gymnasium in Hollabrunn und trat nach der Matura zusammen mit dem späteren Kardinal Hans Hermann Groer 1976 in das Noviziat des Stiftes Göttweig ein (Profess 1977). Nach dem Studium der Theologie in Wien und Salzburg wurde er 1980 in Göttweig zum Priester geweiht. Danach war er bis 1981 Kaplan in Pfaffendorf, 1981–1983 Stiftskaplan in Göttweig und 1983–1990 Pfarrer in Mautern. In das Stift zurückgekehrt war er dort als Magister für die Novizen und Kleriker zuständig (1990–1998) und leitete von 1993 bis 1998 das Sängerknabenkonvikt.

1998 ging er als Prior nach Maria Roggendorf und wurde dann 2001 Leiter des Exerzitienhauses St. Altmann und Pfarrer von Unterbergern im Dunkelsteinerwald.

Seit 1. September 2007 war er außerdem als Stiftsprior der Stellvertreter von Abt Clemens Lashofer und wurde am 14. August 2009 selbst für zwölf Jahre zum Abt gewählt. Am 6. September 2009 empfing er durch Bischof Klaus Küng in Göttweig die Benediktion.

Daten

Gerhard; * 9. Nov. 1955 (Seitzersdorf-Wolfpassing); bap.: 13. Nov. 1955; Vest.: 8. Sep. 1976; Prof.: 8. Sep. 1977, 8. Sep. 1980; Sac.: 10. Aug. 1980 (Göttweig, Bf. Dr. Franz Žak); Primiz: 17. Aug. 1980 (Stockerau, Prediger Abt Clemens Lashofer); Abbas: el. 14. Aug. 2009, ben. 6. Sep. 2009; Deus communio est.

Wappen

Wappen von Abt Columban Luser

Gespaltener Schild als Personalwappen

Heraldisch rechte Hälfte (links):

Das seit 1359 übliche Stiftswappen mit dem silbernen Tatzen-Steckkreuz vor Rot auf grünem Dreiberg als Hinweis auf Bischof Altmanns Klostergründung im Jahr 1083.

Heraldisch linke Hälfte (rechts):

Horizontal geteilte Wappenhälfte, das persönliche Wappen des Abtes Columban als Provenienzhinweis auf die Heimatstadt Stockerau in Niederösterreich mit Wurzelstock und austreibendem Föhrenbaum vor dem rot-weiß-roten österreichischen Bindenschild. Gleichzeitig Hinweis auf die benediktinische Ordensdevise „Succisa virescit“ (Abgeschlagen, treibt die Wurzel frische Zweige).

Darüber die aufgehende Sonne hinter dem roten Christus-monogramm als Symbol christlichen Glaubens, den Columban von Nordirland als Gründerabt von Luxeuil und Bobbio durch seine Regula Coenobalis von Gallien aus zur Zeit König Theuderichs vermittelte. Columbans Mutter träumte, sie werde eine Sonne zur Welt bringen, damit gilt diese als Attribut des Missionars und Wegbereiters der Benediktus-Regel im westlichen Europa.

Wahlspruch: Deus communio est – Gott ist Gemeinschaft

Bekrönung: Abtstab, Mitra und Prälatenhut.

© Entwurf und Wappenbeschreibung von ao. Univ.-Prof. P. Dr. Gregor M. Lechner OSB

Letzte Änderung: 6. September 2009 

Kommentare

Ein Kommentar zu “Luser, Columban”

  1. Muckenhuber Andrea (Ruhm)
    19. August 2009 16:28

    Grüß Gott, Abt Columban!

    Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen als Abt des Stifes Göttweig.

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