15. September 2010

Marc de Pothuau ist neuer Abt von Hauterive

Hauterive – Am Fest Kreuzerhöhung (14. Sept.) wurde in Hauterive unter dem Vorsitz von Abtpräses Anselm van der Linde Dom Marc de Pothuau OCist zum Abt gewählt.

Dom Marc de Pothuau

Dom Marc de Pothuau (Foto: Abtei Hauterive)

Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Abt, Dom Mauro Lepori, am 2. September vom Generalkapitel zum Generalabt des Zisterzienserordens gewählt worden war.

Marc de Pothuau wurde 1970 geboren und stammt aus dem Limousin in Zentralfrankreich. 1995 in Hauterive eingetreten, legte er 1997 die einfache und 2000 die feierliche Profess ab. Nach dem Studium in Freiburg (Schweiz) wurde er 2007 zum Priester geweiht. Zum Zeitpunkt seiner Wahl war er Novizenmeister und stellvertretender Gastpater. Als Devise wählte Pothuau einen Satz über den Abt aus der Benediktsregel: tenir la place du Christ – er vertritt die Stelle Christi.

Lesermeinungen

16 Kommentare zu “Marc de Pothuau ist neuer Abt von Hauterive”

  1. Cistotante
    15. September 2010 14:33

    Ach wie wunderbar und herrlich! Gottes Segen für den neuen Herrn Prälaten von Hauterive!

  2. hjb
    16. September 2010 15:19

    Warum geht ein Franzose nicht in eines der vielen französischen Klöster, sondern nach H.? Dennoch ganz unvoreingenommen: Ihm Gottes Segen für das Amt!

  3. hjb
    16. September 2010 15:21

    Meines Wissens sind die Prälaten in Österreich. Warum jedoch geht ein Franzose nicht in eines der vielen französischen Klöster, sondern nach H.? Dennoch ganz unvoreingenommen: Ihm Gottes Segen für das Amt!

  4. housestudentin2
    16. September 2010 16:38

    gottseidank gibt es die sog. prälaten nur mehr in ö.! warum p. marc in hauterive gelandet ist? in france gibt es fast ausschliesslich OCSO-klöster. ausserdem: der canton fribourg ist mehrheitlich französisch-sprachig. kenne selber einen französischen kartäuser, der in la valsainte lebt.

  5. OCISTFAN
    16. September 2010 18:57

    Kenne ihn persönlich… er ist ein Mensch mit sehr sehr viel Esprit und Tiefsinn… Er ist ein würdiger Nachfolger von Abbate Mauro Giuseppe… Genau so ist es… Die französischen Zisterzieneserklöster egal ob strenge Observanz oder nicht, stehen in enger Verbindng zueinander… Abt Mauro Giuseppe wird es sicherlich nicht versäumen, Trappisten und Zisterzienser einander wieder ein Stück näher zu bringen so wie es auch der ausdrückliche Wunsch von Johannes Paul II war…. Der emeritierte Generalabt hat das b e w u s s t vermieden…! Wünschen wir also Abt MArc von Herzen alles Gute und Gottes Segen…!UIOGD

  6. housestudentin2
    16. September 2010 19:47

    naja. ob die vereinigung von zisterziensern der allgemeinen observanz und denen der strengeren observanz gelingt, wird hauptsächlich von den trappisten abhängen, schliesslich sind sie personell doppelt so stark….

  7. OCISTFAN
    16. September 2010 22:52

    @housestudentin….. das ganz klar, aber im Jahr 2000 war es fast so weit, dass eine sog. Versöhnung hätte stattfinden sollen, die aber geplant verhindert wurde… Natürlich sind die Trappisten stärker an der Zahl und dann wäre auch die „Gefahr“, dass kein Zisterzienser mehr Generalabt werden würde…. aber wäre das wirklich so schlimm….??? Vielleicht für ein paar, denn sie würden sich in ihrem Stolz verletzt fühlen…

  8. Cistotante
    17. September 2010 08:46

    Alle Äbte sind in der röm. kath. Kirche im Prälatenstand. Das sei hier den unwissenden Teilnehmern mitgeteilt. Somit spricht man bei Abteien auch von Prälatenklöstern.

  9. hjb
    17. September 2010 08:53

    Danke schon mal für die Informationen. – Mir ist natürlich klar, dass man eintreten kann, wo man möchte, bzw. sich hingezogen fühlt. Ich kenne auch etliche, die ihrem Heimatland den Rücken zugekehrt haben. Jedoch, was war die Motivation für Dom Marc? Kann es vielleicht sogar sein, dass er damals die zisterziensische Lebensweise in H. für konsequenter angesehen hat als diejenige bei den französischen Trappisten? – Zur Verschmelzung der beiden Orden: Ich kann mir derzeit eher vorstellen, dass OCSO die OCist aufnimmt als umgekehrt, soll heißen: Die Klöster in A würden niemals ihr josephinisches Privileg aufgeben, also sich der OCSO-Observanz anschließen. Wobei das Dokument „Einheit und Pluralismus“ heute sicher auch die OCist akzeptieren könnte. Die Trappisten haben nur noch wenig uniformität, wenn da noch eine neue Variante dazu käme, würde dies kaum auffallen – es sei denn, dass die neuen Gründungen der letzten 25 Jahre „nein“ sagen würden. Sollte das Prinzip der „Kongregationen“ in einem gemeinsamen Orden eingeführt werden, dann ist es sowieso egal ( wie ja schon heute ersichtlich bei den verschied. OCist-Kongregationen).

  10. housestudentin2
    17. September 2010 18:08

    @cistotante: dann erklär mir mal ganz genau, was im 21. jh. ein „prälatenstand“ sein soll, du allwissender!
    @hjb: bei den trappisten gibt es ja auch quasi-kongregationen, nämlich die regional-konferenzen, einfach deshalb, weil sowas sinn macht. in einem wiedervereinigten zisterzienserorden könnten die österreicher halt so eine etwas exotische, durchaus irgendwie liebenswerte, aber nicht mehr zeitgemässe rolle als möchte-gern-prälaten-klöster einnehmen. damit könnte die weltweite zeitgemässe mehrheit der zisterzienser sicher leben.

  11. housestudentin2
    17. September 2010 18:38

    @cistotante. noch eine frage an dich als den experten: gehörte beispielsweise die äbtissin von nonnberg (salzburg) dem „prälatenstand“ an? und wie ist das heute? ich bitte um eine ganz genaue antwort….vielen dank!

  12. Cistotante
    18. September 2010 08:13

    @housestudentin2, ein Blick in das LTHK mag genügen, um die Frage bezüglich eines Prälaten zu beantworten.
    Was die Frau Äbtissin des Nonnbergstiftes anbelangt: Prälaten sind Kleriker. Da aber eine Äbtissin nicht dem Klerus angehört, kann sie auch nicht Prälat(in) sein.

  13. housestudentin2
    18. September 2010 13:02

    @cistotante. du hattest den historischen begriff „prälatenstand“ bemüht. da braucht man kein lthk, sondern eher ein gscheites geschichtsbuch bspw. über die salzburger landstände. die äbtissinnen von nonnberg hatten und haben etwa das recht, bei pontifikalhandlungen statt der mitra eine krone zu tragen. ordentliche leitungsgewalt hatten sie auch.
    und: selbstverständlich kommt die in ö. heute noch gebräuchliche anrede „prälat“ historisch gesehen aus der zeit der landstände, prälatinnen gabs damals freilich auch, heute ist diese anrede nur mehr in den evangelischen landeskirchen üblich.

  14. Cistotante
    18. September 2010 15:12

    @housestudentin2,in keinster Weise habe ich einen historischen Begriff von einem Prälatenstand bemüht. Das ist vollkommen falsch. Ich habe nur den Status eines Prälaten genannt, wie er in der Kirche bis zum heutigen Tag gebräuchlich ist. Es wäre doch vielleicht nicht schlecht, das im LTHK nachzulesen.

  15. housestudentin2
    18. September 2010 17:36

    @cistotante. was im lthk steht interessiert mich nicht die bohne, da könnt ich ja gleich auf der wikipedia vorbeischauen (eigentlich bin ich grad im urlaub und kann auf das lthk nicht zugreifen). ich hab jetzt extra mal im codex (der online ist) nachgeschaut, da gibt es den prälaten nur im hinblick auf eine personalprälatur. auch wird ein territorialabt deutlich unterschieden vom prälaten einer gebietsprälatur. also: rechtlich gesehen hat deine bezeichnung für einen gewöhnlichen abt keinen wert.
    wie ein abt korrekt anzusprechen ist, erfährst du beispielsweise hier:

    http://www.abtei-kornelimuenster.de/Verschiedenes/FAQ/Anrede%20Abt.htm

    die historische entwicklung ist hier auch gleich aufgezeigt.
    wenn du lust hast, dann kopier hier doch mal das geschreibsel des lthks rein, dürfte ja nicht zuviel mühe machen…du sprichst einmal von „status“, dann von „stand“, jetzt mal butter bei die fische…ich gehe davon aus, dass es nur eine anrede ist, der keine rechtliche bedeutung zukommt und die bei äbten fehl am platz ist, laut cic.

  16. Mönchlein
    20. September 2010 10:22

    @housestudentin2
    Danke für die Richtigstellung zum „Prälatenstand“ der öster. Äbte! Anscheinend leben wirklich noch viele in der Vergangenheit, weil sie sich auf etwas nicht mehr Existierendes berufen

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