Ferenczy, Heinrich


Heinrich Ferenczy OSB (* 30. Okt. 1938 Wien; † 13. April 2018), Benediktiner und 72. Abt des Schottenstiftes in Wien; 57. Abt des Stiftes St. Paul in Kärnten.

* 30. Okt. 1938; Abbas: el. 1988, res. 12. Juni 2006; el. 24. Juli 2008.

Heinrich Ferenczy OSB

Heinrich Ferenczy OSB

Heinrich Ferenczy trat nach der Matura am Schottengymnasium 1957 ins Wiener Schottenstift ein. Von 1958 bis 1963 studierte er Katholische Theologie in Wien. 1963 wurde er zum Priester geweiht und 1965 an der Wiener Universität zum Doktor der Theologie promoviert. Nachdem er 1969 die Lehramtsprüfung für die Fächer Deutsch, Geschichte und Philosophie abgelegt hatte, unterrichtete er von 1970 bis 1996 diese Fächer in Wien am »Sacre Cœur« sowie am Schottengymnasium, dessen Direktor er von 1981 bis 1989 war. Von 1983 bis 1988 war Ferenczy außerdem Pfarrer in Breitenlee.

1988 wurde Ferenczy zum Abt des Schottenstiftes gewählt. In seine Amtszeit fallen der Ausbau des Klosters als geistliches Zentrum der Stadt, die Einführung der Koedukation im Schottengymnasium 2004 sowie zahlreiche Initiativen zur Renovierung von Kirche, Kloster und Schule. Die Verlegung des Chorgebetes der Mönche aus der schwer zugänglichen Johanneskapelle in die Kirche steht stellvertretend für viele Türen, die Abt Heinrich geöffnet hat. Von 1989 bis 1998 war er überdies Erster Vorsitzender der Superiorenkonferenz.

Zwei Jahre vor Erreichen der Altersgrenze legte Abt Ferenczy 2006 die Leitung der Schottenabtei nieder, um sich ganz der Benediktinerabtei in St. Paul/Lavanttal, deren Administrator er bereits seit 1996 war, zu widmen. Am 24. Juli 2008 wurde er unter dem Vorsitz von Abtpräses Dr. Clemens Lashofer OSB für sechs Jahre zum 57. Abt des Stiftes St. Paul gewählt und bestätigt. Am 21. Juli 2014 wurde er für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. 2017 legte er auch dieses Amt nieder.

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Letzte Änderung: 15. April 2018 

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