14. März 2007

Münchner Vinzentinerinnen beziehen neues Mutterhaus

Einweihung Mutterhaus Barmherzige SchwesternFriedrich Kardinal Wetter, Generaloberin Theodolinde Mehltretter, Staatsministerin Christa Stewens und Benediktinerabt Dr. Johannes Eckert vor dem neuen Mutterhaus. (Foto: Poss)

Einweihung des neuen Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul – Friedrich Kardinal Wetter segnete das Gebäude

München/Berg am Laim. Auf den Tag genau 175 Jahre nach der Ankunft von Schwester Ignatia Jorth und Schwester Apollonia Schmitt aus Straßburg, die die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in München begründeten, feierte die Ordensgemeinschaft am 10. März 2007 die Einweihung ihres neuen Mutterhauses.

Damit wagt die größte Schwesterngemeinschaft in der Erzdiözese München und Freising gewissermaßen wieder einen Neuanfang und Aufbruch; denn der Bezug des neuen Hauses in der Vinzenz-von-Paul-Straße 1, Stadtteil Berg am Laim, bedeutet gleichzeitig ein Zurücklassen des angestammten Mutterhauses in der Nußbaumstraße 5.

Rund 400 Gäste feierten die Einweihung des Bauwerks, in dessen Form die griechischen Buchstaben Alpha und Omega baulich eingeflossen sind – inspiriert aus der Offenbarung des Johannes (22,13): „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ Die Segnung des Gebäudes nahm Friedrich Kardinal Wetter vor. Schwester M. Theodolinde, Generaloberin der Kongregation, bezeichnete die Fertigstellung des neuen Mutterhauses als Meilenstein in der Geschichte der Barmherzigen Schwestern.

Ausschlaggebend für den Neubau waren in erster Linie die Besitz- und Eigentumsverhältnisse für das alte Mutterhaus, das sich mitten im Klinikviertel in der Innenstadt befindet. Eigentümer des Grundstücks, auf dem die Ordensgemeinschaft zwischen 1837 und 1839 ihr Mutterhaus baute, ist der Freistaat Bayern. Da es den Barmherzigen Schwestern nie möglich war, selbst Eigentümer des Grundstücks zu werden, sie aber gleichzeitig nach langfristiger Sicherheit suchten, entschlossen sie sich im Jahr 2003 im Rahmen eines außerordentlichen Generalkapitels zu einem Neubau in Berg am Laim. Am jetzigen Standort verfügt die Kongregation seit langem über ein geeignetes Grundstück. Die Grundsteinlegung erfolgte am 13. Juli 2005, Am 5. Februar 2007 konnten schließlich die 26 Schwestern einziehen.

Außer Ordensschwestern arbeiten im neuen Mutterhaus auch ca. 30 weltliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr viel mehr als im alten Mutterhaus; denn neben der Verwaltung des Mutterhauses sind in dem Gebäude jetzt auch die Krankenhaus- und Altenheimdirektion und die Innerbetriebliche Fortbildung der Kongregation mit Schulungsräumen untergebracht. Da die Barmherzigen Schwestern wie alle Ordensgemeinschaften wirtschaftlich eigenständig sind, flossen in den Bau keinerlei Kirchensteuermittel. Die Baukosten wurden aus dafür angelegten Rücklagen und aus Gewinnen der Adelholzener Alpenquellen GmbH bestritten.

Lesermeinungen

Ein Kommentar zu “Münchner Vinzentinerinnen beziehen neues Mutterhaus”

  1. 10. Februar 2009 00:26

    Erhalten Sie das Altenheim St Adelheid in Ruhpolding

    Die plötzliche Kündigung vom 30.12.2008, wo die Zeitung eher Bescheid wusste als das Personal un die Bewohner, hat eine erhebliche Verunsicherung und auch einige – biosher nicht vollzogenen – Kirchenaustritte verursacht

    Wenn die Vinzentinerinnen jetzt dem dubiosen Investor aus Frankfurt nachgeben, würden sie eine Chance verpassen, wirklich etwas für Jesus zu tun

    Der Investor ist erwiesenermaßen Mammonist

    halten Sie um Christi willen das Altenheim St Adelhied

    Ar

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