Stöckli, Augustin


Augustin Stöckli OCist (* 22. Nov. 1857 Ruswil; † 23./24. Sep. 1902 Eschenbach), Zisterzienser und 5. Abt der gefreiten Abtei Wettingen-Mehrerau.

Leben

Augustin Stöckli OCist

Augustin Stöckli OCist

Stöckli, ein Bauernsohn, trat nach dem Abitur am Stiftsgymnasium Engelberg in den Zisterzienserorden ein. Noch im Jahr der Priesterweihe nahm er seine Lehrtätigkeit am Kollegium Bernardi der Abtei Mehrerau auf (bis 1895). 1886 wurde er Subpräfekt, 1887 Subpräses und 1889 Präses der Marianischen Kongregation, 1893 schließlich Präfekt.

Nach dem plötzlichen Tod des Abtes Laurenz Wocher 1895 wurde Stöckli am Fest Kreuzauffindung zum Nachfolger gewählt. Er ließ in der Abteikirche das Denkmal für den 1890 in Mehrerau verstorbenen Kardinal Hergenröther errichten. Am 1. Mai 1902 weihte er den Gnadenaltar ein. Nachdem die Gebäude der Landwirtschaft 1898 abgebrannt waren, ließ er neue errichten, die Schreinerei wurde auf elektrischen Betrieb umgestellt und mit modernen Maschinen ausgerüstet.

1898 gelang es Stöckli, das 1784 aufgehobene ehemalige fürstliche Stift Sittich (Stična) wieder für den Orden zu erwerben und von Mehrerau aus zu besiedeln. Es war dies die zweite Neugründung innerhalb von zehn Jahren, die von Mehrerau ausging (die erste war Marienstatt 1888).

Abt Augustin Stöckli starb unerwartet auf einer Reise in die Schweiz im Zisterzienserinnenkloster Eschenbach. Sein Nachfolger wurde Abt Eugen Notz.

DatenAlois;. * 22. Nov. 1857 (Ruswil, Kt. Luzern); † 23./24. Sep. 1902 (Eschenbach, Kt. Luzern); Prof.: 1. Okt. 1881; Sac.: 26. Okt. 1884; Abbas: el 3. Mai 1895. präkon. 2. Dez. 1895, ben. 19. Jan. 1896.

Literatur

  • Mehrerauer Grüße NF 1 (Sommer 1954) S. 66ff.

Letzte Änderung: 27. Juli 2009 

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